Was genau ist eigentlich Erythromycin?
Bei dem Medikament Erythromycin handelt es sich um ein Antibiotikum, dass der Gruppe der Makrolid-Antibiotika angehört. In dem Arzneimittel Erythromycin ist der gleichnamige Wirkstoff Erythromycin enthalten. Dies Wirkstoff kann die Vermehrung von Bakterien und Viren im deutlich hemmen und diese anschließend abtöten. Nur so kann die Ausbreitung der bakteriellen Infektion verhindert werden. Das Medikament Erythromycin ist nur in Beilage eines Rezepts erhältlich.
Erythromycin – dafür kann es angewendet werden
Das Arzneimittel Erythromycin kann in Form einer Antibiotikakur bei einer Vielzahl von unterschiedlichen bakteriellen Erkrankungen verwendet werden. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Infektion der Atemwege wie zum Beispiel eine Lungenentzündung oder eine Nasennebenhöhlenentzündung handeln. Aber auch bei einer akuten Bronchitis kann man es problemlos einsetzen. Infektionen, die durch einen sexuellen Kontakt übertragen werden, wie zum Beispiel Chlamydien und Gonorrhoe können ebenfalls mit dem Arzneimittel Erythromycin behandelt werden. Ein weiterer Anwendungsbereich dieses Arzneimittels ist das Gesicht. Sowohl Hautkrankheiten als auch Rötungen oder leuchtende Flecken im Gesicht können durch die Anwendung des Medikamentes Erythromycin behandelt werden.
Preis Erythromycin in Deutschland*
- Erythromycine 250 mg 28 Tabletten – 55,00 €
*Beinhaltet die Rezept- und Servicegebühr
Erythromycin – so sollte das Medikament angewendet werden
Das Arzneimittel Erythromycin ist sowohl in Form von Tabletten als auch in Form eines Granulates erhältlich. Der Patient kann selbst wählen, für welche Variante er sich entscheidet. Sowohl die Tablette als auch das Granulat wird zusammen mit Wasser eingenommen. Es wird empfohlen, die Tablette auf nüchternen Magen einzunehmen. Am besten eins bis zwei Stunden vor der nächsten Mahlzeit. Nur so kann für eine umfangreiche Wirkungsweise garantiert werden. Das Granulat des Medikaments gestaltet sich in der Einnahme etwas anders. Dieses sollte im Vorfeld zunächst in Wasser aufgelöst werden. Zudem kann das Erythromycin-Granulat auch während einer Mahlzeit eingenommen werden. Es wird unbedingt empfohlen, die Behandlungskur nicht zu unterbrechen. Bei einem Unterbrechen der Behandlungsdauer kann die Ausbreitung der Infektion nicht komplett gehemmt werden. In den meisten Fällen wird ein Behandlungszeitraum von 7 bis 14 Tagen empfohlen. Bei einer Infektion wie beispielsweise Rosacea muss mit einem längeren Behandlungszeitraum gerechnet werden.
Die Dosierung von Erythromycin
Die Einnahme des Arzneimittels Erythromycin sollte im Vorfeld unbedingt mit einem zuständigen Arzt abgesprochen werden. Dieser kann Sie genaustens über die empfohlene Dosierung und die möglichen Nebenwirkungen beraten. Sollte jedoch vom Arzt keine gesonderte Dosierungsempfehlung vorliegen, wird folgende allgemeine Dosierung empfohlen:
- Sowohl Erwachsene als auch Jugendliche ab 15 Jahren können zwischen 2 bis 4 g des Wirkstoffs Erythromycin während des gesamten Tages einnehmen.
- Sollte der Patient von einer Vorerkrankung betroffen sein, oder andere Medikamente regelmäßig einnehmen, dann sollte die Dosierung unbedingt mit einem Arzt besprochen werden. Sowohl Kleinkinder als auch Schwangere sind von der Einnahme des Medikaments ausgeschlossen.
Erythromycin – die Nebenwirkungen
Bei der Einnahme von des Arzneimittels Erythromycin kann es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen. Folgende Beschwerden gehören zu den Nebenwirkungen von Erythromycin:
- Magen-Darm-Probleme: Dabei kann es sich sowohl um Erbrechen als auch um Übelkeit oder Bauchkrämpfe handeln
- Pilzinfektionen gehören ebenfalls zu den Nebenwirkungen von Erythromycin. Diese können sowohl im Mund- und Rachenraum als auch in der Vagina oder bei anderem Schleimhäuten auftreten
Sollte ein Patient von einer oder mehreren Nebenwirkungen betroffen sein, wird empfohlen, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Weitere Informationen bezüglich möglicher Nebenwirkungen findet man auf dem Beipackzettel oder als Packungsbeilage.
Packungsbeilage Erythromycin 250mg
Wann sollte Erythromycin nicht angewendet werden?
Das Arzneimittel Erythromycin ist nicht für jeden Patienten geeignet. In einigen Fällen sollte von der Einnahme unbedingt abgesehen werden.
- Sollte eine extreme Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff als auch auf andere Inhaltsstoffe des Medikaments vorliegen, ist eine Einnahme ausgeschlossen
- Patienten, die unter einer Leberkrankung leiden, sollte das Arzneimittel Erythromycin ebenfalls nicht einnehmen
Während des Behandlungszeitraum mit Erythromycin kann es zu möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Sollte dies der Fall sein, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Nur so können mögliche Folgeschäden vermieden werden. Zudem weiß ein Arzt genau, welche Medikamente auf keinen Fall in Kombination mit Erythromycin eingenommen werden dürfen.
Erythromycin – mit oder ohne Rezept erhältlich?
Da es sich bei dem Medikament Erythromycin um ein hochwirksames Antibiotikum handelt, ist dieses verschreibungspflichtig und kann nicht ohne Rezept erworben werden. Dies ist sehr wichtig, da es ansonsten bei einigen Patienten zu einer Überdosierung oder unerwarteten Nebenwirkungen führen kann. Bei der Einnahme von weiteren Medikamenten wird empfohlen, die Antibiotikakur im Vorfeld mit einem Arzt abzusprechen. Dieser kann sowohl die passende Dosierung als auch den individuellen Behandlungszeitraum genau festlegen.