Was ist Furosemid?
Furosemid ist ein Diuretikum. Es kann Abhilfe schaffen und wird deshalb oft eingesetzt, um dem Körper dabei zu helfen, die überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden. So können Flüssigkeit und Salze schneller ausgeschieden werden und es entsteht eine Erleichterung. Der Wirkstoff Furosemid sorgt dafür, dass der Körper mehr Flüssigkeit und mehr Salze ausscheidet.
Bevor Sie sich in Absprache mit Ihrem Arzt für die Anwendung von Furosemid entscheiden, sollten Sie genau wissen, worum es sich dabei handelt und wie es angewendet wird. Alles Wichtige rund um Furosemid finden Sie in diesem Beitrag.
Preis Furosemid in Deutschland*
*Beinhaltet die Rezept- und Servicegebühr
Wofür wird Furosemid angewendet?
Vorrangig wird Furosemid eingesetzt, um Wassereinlagerungen und überschüssige Flüssigkeit schneller aus dem Körper zu geleiten. Eingesetzt wird Furosemid hauptsächlich bei Ödemen, Herzinsuffizienz und Nierenerkrankungen, denn diese sorgen dafür, dass sich Flüssigkeit an verschiedenen Stellen des Körpers ansammelt und so für zusätzliche Beschwerden sorgt.
Diese können:
- Atemnot
- Gewichtszunahme
- und geschwollene Füße, Knöchel und Beine sein.
Furosemid wird aber auch als Blutdrucksenker eingesetzt. Denn durch die Verminderung der Flüssigkeit im Körper sinkt auch der Blutdruck, das wirkt sich wiederum positiv auf die Gefäße und das Herz aus.
Wie wird Furosemid angewendet?
Furosemid wird immer in Absprache mit dem behandelten Arzt eingenommen. Es handelt sich um Filmtabletten in der jeweiligen Dosierung, die mit einem Glas Wasser eingenommen werden sollten. Generell gibt es 2 verschiedene empfohlene Einnahmezeiten.
1. Morgens:
Geht es darum, generelle Wassereinlagerungen zu verringern und für die Beseitigung von Ödemen zu erreichen, empfiehlt sich eine Einnahme vor dem Frühstück. In diesem Fall sollten Sie Furosemid mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser einnehmen. Dann kann der Körper über den Tag die überschüssige Flüssigkeit ausscheiden.
2. Nachmittag:
Haben Sie vor allem in der Nacht Atembeschwerden, aufgrund von Wassereinlagerungen, dann empfiehlt sich, die Einnahme von Furosemid spätestens um 15.00 Uhr. So kann der Körper das überschüssige Wasser bis zur Schlafenszeit abbauen.
Es empfiehlt sich nicht Furosemid nach 17.00 Uhr einzunehmen, in diesem Fall würde der Körper das Wasser während der Nacht ausscheiden und verringert dann die erholsamen Schlafphasen.
Dosierung von Furosemid
Furosemid gibt es in verschiedenen Dosierungen, welche für Sie die optimale Dosierung ist, legt Ihr behandelter Arzt fest. Die generelle Dosierungsempfehlung von Furosemid für Erwachsene lautet:
- Die beginnende Dosierung liegt in der Regel zwischen 20- 80mg Furosemid, je nach Schwere der Beschwerden.
- Die tägliche Dosierung wird in der Regel einmal täglich eingenommen oder mehrmals täglich auf den Tag verteilt.
Die genaue Dosierung und Einnahme wird vom behandelten Arzt angegeben. Wichtig ist, dass für Kinder andere Dosierungen gelten. Auf jeden Fall sollten Sie sich vor der Einnahme von Furosemid genau bei Ihrem Arzt informieren und den Beipackzettel genau durchlesen.
Welche Nebenwirkungen kann Furosemid auslösen?
Furosemid kann Nebenwirkungen auslösen, die unangenehm werden können. In den meisten Fällen treten die Nebenwirkungen zu Beginn der Einnahme von Furosemid auf und lassen dann wieder nach. Sollten die Nebenwirkungen anhalten, sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem behandelten Arzt besprechen und den Beipackzettel erneut genau betrachten.
Nebenwirkungen des Diuretikum Furosemid:
- Benommenheit
- Vermehrt Durst
- Trockener Mund
- Kopfschmerzen
Wann darf Furosemid nicht angewendet werden?
Nicht jeder verträgt das Diuretikum Furosemid, das dazu dient, Wassereinlagerungen zu verringern. Vor allem aber Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind zu beachten, diese sollten auf jeden Fall immer mit dem behandelten Arzt besprochen werden. Außerdem sollte Furosemid nicht eingenommen werden, wenn folgende Dinge auf Sie zutreffen:
- Sie reagieren allergisch auf Furosemid oder einen anderen Inhaltsstoff.
- Sie leiden unter einer schweren Lebererkrankung.
- Sie haben einen Kalium- oder Natriummangel.
- Sie haben nicht genügend Blutvolumen im Körper.
- Ihre Nieren produzieren nicht genügend Urin, Sie leiden unter Anurie.
- Sie stillen noch.
Wichtig ist auch, während einer Schwangerschaft sollte Furosemid nur in genauer Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Während der Stillzeit darf Furosemid nicht eingenommen werden.
Auch im Zusammenhang mit dem Genuss von Alkohol ist Vorsicht geboten, denn die Nebenwirkungen können durch den Alkohol verstärkt werden.
Treten Nebenwirkungen wie Benommenheit auf, sollte eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht stattfinden. Sie sollten auf jeden Fall sicherstellen, dass das Reaktionsvermögen durch die Einnahme von Furosemid nicht beeinflusst wird, bevor Sie am Straßenverkehr aktiv teilnehmen.
Packungsbeilage Furosemid 40 mg
Ist Furosemid rezeptfrei erhältlich?
Furosemid ist ein Medikament, das nur mit einem Rezept vom Arzt in der Apotheke erhältlich ist. Sprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Arzt ab, so können Sie auch die genaue Einnahme und Dosierung mit dem Arzt festlegen.