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Azithromycin Nebenwirkungen

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Was könnten Azithromycin Nebenwirkungen sein?

Azithromycin ist ein generisches verschreibungspflichtiges Antibiotikum, das zur Behandlung einer Vielzahl von leichten bis mittelschweren bakteriellen Infektionen eingesetzt wird. Auch als Markenname Zithromax oder Zithromax Z-Pak verschrieben, behandelt Azithromycin Atemwegsinfektionen wie bakterielle Lungenentzündung, Infektionen der oberen Atemwege wie Sinusitis und Mandelentzündung, Infektionen der Augen und Ohren, Hautinfektionen, Genitalgeschwüre bei Männern und Chlamydien-Infektionen der Vagina oder Harnröhre (Urethritis). Makrolid-Antibiotika wie Azithromycin, Clarithromycin und Erythromycin haben einige Nebenwirkungen, die jedoch nicht bei allen Patienten auftreten müssen. Die Behandlung ist in der Regel nach ein paar Tagen abgeschlossen. Dennoch ist es immer wichtig, die möglichen Nachteile zu kennen, wenn man ein verschreibungspflichtiges Medikament einnimmt.

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Wofür wird Azithromycin verwendet?

Azithromycin NebenwirkungenAzithromycin ist ein Antibiotikum, das von Kindern und Erwachsenen eingenommen werden kann. Es wirkt, indem es das Wachstum von Bakterien in Ihrem Körper hemmt. Die spezifischen Anwendungen variieren je nach Alter, aber es behandelt mehrere Arten von leichten bis mittelschweren Infektionen. Dazu gehören:

  • Mittelohrentzündungen
  • Bestimmte Fälle von Bronchitis oder Lungenentzündung
  • Streptokokken oder Mandelentzündung
  • Bakterielle Infektionen der Nasennebenhöhlen
  • Infektionen der Haut
  • Chancroid
  • Chlamydien
  • Gonorrhöe
  • COPD-Schübe (Exazerbationen)

Azithromycin kann durch den Mund – als Tablette oder Flüssigkeit – oder als Infusion in die Vene (IV) verabreicht werden. Die Tabletten werden unzerkaut geschluckt und bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die Flüssigkeit können Sie im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur aufbewahren.

Unabhängig von der Darreichungsform sind die Dosen sehr unterschiedlich. Die Dosis hängt davon ab, was Sie behandeln und wie schwer Ihre Infektion ist. Sie sollten Azithromycin bis zum Ende Ihrer Verschreibung einnehmen, auch wenn Sie sich nach ein paar Tagen besser fühlen. Brechen Sie die Einnahme von Azithromycin nicht ab, es sei denn, es treten schwerwiegende Nebenwirkungen auf, auf die wir weiter unten ausführlich eingehen werden.

Häufige Nebenwirkungen von Azithromycin

Die häufigsten Nebenwirkungen von Azithromycin sind Probleme mit dem Verdauungssystem: Durchfall, Übelkeit, Magenschmerzen und Erbrechen. Azithromycin’s häufige Nebenwirkungen sind:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Magenschmerzen
  • Erbrechen
  • Verdauungsstörungen
  • Rötung
  • Scheidenentzündung
  • Hautausschlag
  • Blähungen
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Juckreiz
  • Verminderter Appetit

Reaktionen an der Injektionsstelle sind eine der häufigsten Nebenwirkungen bei Menschen, die eine Azithromycin-Spritze erhalten.

Schwerwiegende Nebenwirkungen von Azithromycin

Obwohl selten, können einige Azithromycin-Nebenwirkungen sehr schwerwiegend sein. Die häufigsten sind:

  • Leberprobleme
  • Erhöhtes Kalium
  • Gelbsucht
  • Geschwollene Bauchspeicheldrüse
  • Clostridium-difficile-Diarrhöe
  • Herzrhythmusstörungen
  • Verschlimmerung von Myasthenia gravis
  • Schwere und sogar lebensbedrohliche allergische, Haut- oder Arzneimittelreaktionen
  • Magenschmerzen

Magen-Darm-Probleme sind mit Abstand die häufigsten Probleme mit Azithromycin. Der ursprüngliche Hersteller berichtete, dass 7 % bis 14 % der Anwender Probleme mit Durchfall oder lockerem Stuhl hatten, 5 % bis 18 % fühlten sich unwohl und 5 % bis 7 % klagten über Magenschmerzen. Die Auswirkungen sind dosisabhängig. Je höher die Dosis, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Person Probleme mit dem Verdauungssystem hat. Glücklicherweise verschwinden Bauchschmerzen und andere Magen-Darm-Probleme in der Regel, wenn das Medikament nach drei bis fünf Behandlungstagen abgesetzt wird. In der Zwischenzeit kann der verschreibende Arzt oder die verschreibende Ärztin Ratschläge zum Umgang mit dem Problem während der Behandlung geben.

6 Azithromycin-Nebenwirkungen, die Sie kennen sollten

Auch wenn Azithromycin ein wirksames Medikament ist, gibt es eine Reihe von Nebenwirkungen, die Sie kennen sollten. Im Folgenden gehen wir auf sechs bemerkenswerte Nebenwirkungen ein, die Sie beachten sollten.

Bitte beachten Sie: Die hier angegebenen Prozentsätze der Nebenwirkungen beziehen sich auf eine 5-tägige Standardbehandlung mit Azithromycin. Nebenwirkungen, insbesondere Magen-Nebenwirkungen, sind wahrscheinlicher, wenn Sie höhere Dosen über einen kürzeren Zeitraum erhalten.

1. Durchfall

Durchfall ist die häufigste Nebenwirkung von Azithromycin. In klinischen Studien berichteten bis zu 5 % der Patienten, die Azithromycin einnahmen, über Durchfall als Nebenwirkung. Es gibt jedoch Möglichkeiten, den Durchfall zu kontrollieren.

Bei leichteren Fällen von Durchfall kann eine Umstellung der Ernährung helfen. Versuchen Sie, würzige, fettige oder ballaststoffreiche Lebensmittel wie Weizenbrot, Linsen und Brokkoli zu vermeiden. Es gibt auch frei verkäufliche Produkte wie Loperamid (Imodium A-D) oder Probiotika, die helfen können. Wichtig ist auch, dass Sie bei Durchfall ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

2. Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit ist eine weitere häufige Nebenwirkung von Azithromycin. In klinischen Studien traten bei bis zu 3 % der Personen, die Azithromycin einnahmen, Übelkeit auf. Weniger als 1 % der Studienteilnehmer berichteten über Erbrechen als Nebenwirkung von Azithromycin, aber es ist dennoch möglich.

Auch eine Umstellung der Ernährung kann bei leichter Übelkeit und Erbrechen helfen. Der Verzehr kleinerer Mahlzeiten, der Verzicht auf stark riechende Speisen und Getränke und der Verzicht auf fettreiche Lebensmittel können helfen, Übelkeit und Erbrechen in den Griff zu bekommen. Es gibt auch viele rezeptfreie Medikamente gegen Übelkeit, die Sie bei Bedarf ausprobieren können.

3. Magenschmerzen

Leichte bis mittlere Magenschmerzen sind eine weitere häufige Nebenwirkung von Azithromycin. Diese Nebenwirkung trat bei 2 % bis 3 % der Personen auf, die Azithromycin in klinischen Studien einnahmen. Schwere Magenschmerzen unter Azithromycin sind selten. Wenn sie auftreten, können sie ein Anzeichen für etwas Ernsteres sein, wie z. B. Leberschäden oder eine Infektion mit Clostridium difficile. Diese Art der Infektion ist bei vielen Antibiotika, einschließlich Azithromycin, möglich. Sie kann zu schweren, infektiösen Durchfällen führen. Je nach Schwere der Infektion können Sie wässrigen Durchfall, Bauchschmerzen und -krämpfe sowie Fieber bekommen.

Wenn Sie während der Einnahme von Azithromycin Bauchschmerzen haben, die lästig sind oder nicht abklingen, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

4. Veränderungen des Herzrhythmus

Azithromycin kann bei manchen Menschen Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Dies ist häufiger bei Menschen mit niedrigem Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut, bei Menschen, die Medikamente zur Kontrolle des Herzrhythmus (Antiarrhythmika) einnehmen, und bei älteren Erwachsenen der Fall. Menschen mit bestimmten Herzerkrankungen, wie dem Long-QT-Syndrom oder einer Vorgeschichte mit anderen Herzrhythmusstörungen, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für diese Veränderungen.

In seltenen Fällen haben diese Herzrhythmusveränderungen tödlich geendet. Um diesen Risiken vorzubeugen und sie zu kontrollieren, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr medizinischer Betreuer Ihre gesamte Krankengeschichte und alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel kennt, die Sie einnehmen.

5. Leberschäden

Veränderungen der Lebergesundheit sind selten, aber möglich. In klinischen Studien haben sich die Leberfunktionstests (Bluttests zur Beurteilung der Lebergesundheit) bei etwas mehr als 1 % der Personen leicht verschlechtert. Diese Nebenwirkung ist in der Regel reversibel, sobald Sie das Medikament absetzen. Dennoch ist bekannt, dass Azithromycin in seltenen Fällen zu Leberschäden führen kann. Dies ist eine ernste Nebenwirkung, die für manche Menschen lebensbedrohlich sein kann. Das Risiko ist höher, wenn Sie in der Vergangenheit bereits Leberprobleme hatten.

Zu den Symptomen einer Leberschädigung können Übelkeit oder Erbrechen, Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht) oder starke Magenschmerzen gehören. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie in der Vergangenheit Leberprobleme hatten, bevor Sie Azithromycin einnehmen.

6. Schwere Hautreaktionen

Sehr selten kann Azithromycin schwerwiegende Hautreaktionen verursachen, einschließlich des Stevens-Johnson-Syndroms, der toxischen epidermalen Nekrolyse und der Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom). Wenn Sie während der Einnahme von Azithromycin schmerzhafte Hautblasen oder einen signifikanten Ausschlag entwickeln, sollten Sie das Medikament absetzen und sofort einen Arzt aufsuchen. Diese Zustände sind medizinische Notfälle.

Wenn Sie während der Einnahme von Azithromycin einen neuen Hautausschlag bekommen, sollten Sie sich vorsichtshalber so schnell wie möglich an Ihren Arzt wenden, um sicherzugehen, dass es sich nicht um ein Anzeichen für etwas Ernsteres handelt. Wenn der Ausschlag nicht als ernsthaft eingestuft wird, kann der Arzt empfehlen, eine kühle Kompresse, z. B. einen feuchten Waschlappen oder einen Eisbeutel, auf die betroffene Stelle zu legen. Sie können auch rezeptfreie Produkte wie Hydrocortisoncreme ausprobieren, um die Rötung oder den Juckreiz zu lindern.

Wann sollte ich mich wegen der Nebenwirkungen von Azithromycin an meinen Arzt oder Apotheker wenden?

Dies hängt von der Art der Nebenwirkungen ab, die Sie haben. Bei allen schwerwiegenden und/oder besorgniserregenden Nebenwirkungen, die Sie betreffen, sollten Sie sofort Ihren medizinischen Betreuer kontaktieren. Beispiele dafür, wann Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer wenden sollten, sind:

  • Hautausschlag
  • Gelbe Augen oder Haut
  • Intensive Übelkeit oder Erbrechen
  • Dunkel gefärbter Urin
  • Schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen
  • Schwere Diarrhöe oder blutiger Stuhl
  • Starke Bauchschmerzen

Wenn Sie sich über Nebenwirkungen Sorgen machen oder wenn sich Ihre derzeitigen Nebenwirkungen zu irgendeinem Zeitpunkt verschlimmern, wenden Sie sich sofort an Ihren medizinischen Betreuer. Achten Sie auch darauf, auf Ihren Körper zu hören. Wenn Sie Symptome verspüren, die sich schwerwiegend oder lebensbedrohlich anfühlen, ist es besser, sofort einen Arzt aufzusuchen. Auch schwere allergische Reaktionen auf Azithromycin sind selten, aber möglich. Rufen Sie sofort den Notruf an oder begeben Sie sich in die nächstgelegene Notaufnahme, wenn Sie Atemprobleme haben oder Schwellungen im Gesicht, an den Lippen oder der Zunge auftreten.

Wann treten die Nebenwirkungen von Azithromycin auf?

Viele Azithromycin-Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Juckreiz und Reaktionen an der Injektionsstelle können am Tag der ersten Einnahme auftreten, insbesondere wenn eine einzelne, große Dosis verabreicht wird. Schwerwiegendere Nebenwirkungen treten oft verzögert auf, manchmal erst Tage nach Beendigung der Behandlung, wie z. B. C.-difficile-assoziierte Diarrhöe.

Wie lange dauern die Nebenwirkungen von Azithromycin an?

Die meisten Nebenwirkungen von Azithromycin verschwinden nach Absetzen des Arzneimittels, aber es kann eine Weile dauern. Der Körper braucht 68 Stunden – drei Tage – um eine halbe Dosis Azithromycin aus dem Körper auszuscheiden, so dass einige Nebenwirkungen noch eine Woche oder länger anhalten können.

Welche Langzeitnebenwirkungen hat Azithromycin?

Azithromycin wird selten länger als ein paar Tage eingenommen, daher sind Nebenwirkungen bei Langzeiteinnahme nicht bekannt. Die meisten Nebenwirkungen, die während der Einnahme von Azithromycin auftreten, bessern sich in den Tagen nach Absetzen des Arzneimittels. Einige, wie z. B. C. diff-Durchfall, können eine Woche oder länger nach der Behandlung auftreten und benötigen mehrere Tage der Antibiotikabehandlung, um sich zu bessern. Andere, wie Herzprobleme, können lebenslange Folgen haben.

Quellen